Die Tour zur Grieskogelscharte präsentierte sich heute von ihrer besten Seite – zumindest was das winterliche Ambiente betrifft. Nach einem ruhigen Aufstieg öffnete sich auf der Scharte der Blick ins Ostkar, das sich bereits verlockend hinunter Richtung Schwarzmoss und weiter ins Kühtai zieht.

Die Abfahrtsbedingungen waren durchaus brauchbar: Rund 15 Zentimeter frischer Pulver lagen auf einer harten, aber tragenden Unterlage. Kein Traumpulver bis zum Knie, aber genug, um genüsslich Schwünge zu ziehen und die weichen Auflageflächen mitzunehmen.

Trotz bewusst defensiver Fahrweise ließ sich jedoch eines nicht ganz vermeiden: Der ein oder andere Steinkontakt lauert noch im Kar. Die Schneedecke ist an vielen Stellen einfach zu dünn, sodass selbst saubere Linienwahl nicht überall hilft. Wer derzeit hier unterwegs ist, sollte materialtechnisch also ein bisschen Leidensbereitschaft mitbringen.

Trotzdem bleibt die Abfahrt über das Ostkar eine lohnende Runde – landschaftlich eindrucksvoll, mit kurzen, spielerischen Passagen und immer wieder schönen Pulverschneefeldern. Ein Tag, der zeigt: Der Winter ist im Kommen, aber noch nicht ganz angekommen.

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